Im ersten Video haben Sie die Grundlagen und Vorteile von OLAP kennengelernt. Jetzt erfahren Sie die Mehrwerte, die Ihnen die Business Intelligence Technologie „In Memory“ bringen kann.
Wenn Sie Sich ein noch schnelleres und flexibleres Reporting wünschen, schauen Sie folgendes Video an:
In diesem Video erfahren Sie in Theorie und Livedemo:
- Was In Memory ist und welche Vorteile diese Business Intelligence-Technologie mit sich bringt.
- Das In Memory-Grundkonzept und die verschiedenen Ansätze.
- Die Vorteile der Auswertung in Realtime.
- Wie Sie die In Memory-Technologie integrieren und die Daten beladen (Architektur).
Bei diesem innovativen Business Intelligence-Konzept findet die Speicherung aller Daten im Hauptspeicher (RAM) statt. Die RAM-Speicherung hat heute eine neue Bedeutung bekommen, da die neuen 64-bit-Architekuren praktisch nahezu unbegrenzten Hauptspeicher bereitstellen können. Darüber hinaus fallen die Hardwarepreise (RAM, Prozessoren) heutzutage stetig. Die Speicherung der Daten erfolgt in der Regel spaltenorientiert. D.h. die Tabellen werden nicht komplett gespeichert, sondern in Spalten aufgelöst. Dadurch können unter anderem die Werte komprimiert werden. Dieses Verfahren bietet auch die Möglichkeit, auf eine OLAP-Strukturierung zu zugreifen und Auswertungen in Kennzahlen und Dimensionen zu untergliedern. Ein Rückschreiben (Writeback) ist im Rahmen dieser Methode zum Teil nicht möglich.
Noch ein Vorteil der In-Memory-Technologie ist die freie Auswertung der Daten in Realtime. Das bedeutet, dass nicht nur die Berechnungen der Kennzahlen zur Laufzeit erfolgt und die Abfrageergebnisse rasend schnell geliefert werden. Es wird ferner eine ganz neue Technik eingesetzt, durch die man die Daten explorieren kann und sich die Auswertungen live anschauen und zusammenstellen kann.
Dieses Business Intelligence-Konzept ist nicht homogen. Folgende Varianten sind zu unterscheiden (in Anlehnung an Forrester):
- IM SQL-Datenbanken (wie z. B. SAP-HANA oder ORACLE Times 10)
- IM OLAP (z. B.: IBM Cognos TM1, Actuate BIRT)
- IM ROLAP (MicroStrategy)
- IM invertierter Index (SAP BusinessObjects (Business Intelligence Accelerator), Endeca)
- IM Spreadsheet (z. B. MS PowerPivot)
- IM assoziative Indizes (z.B: QlikView, TIBCO Spotfire, SAS JMP). Dieses Business Intelligence-Konzept hat seinen Namen wegen der Verwendung eines assoziativen Index und der Ermöglichung einer assoziativen Arbeit bekommen. Die Beziehungen und Korrelationen zwischen Daten und Dateninhalten werden assoziativ miteinander verbunden und ausgewertet.
Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Ansätze: IM assoziativer Indizes und IM Spreadsheet, da diese beiden Ansätze echte Alternativen zu OLAP darstellen, mit diesem Business Intelligence-Verfahren fair verglichen werden können und am Business Intelligence-Markt sehr verbreitet sind.
Typischer Systemaufbau und Datenbeladung
ETL to Datamart: Die Daten werden direkt aus der In Memory Datenbank befüllt. Normalerweise sind keine weiteren Beladungsstufen oder OLAP-Modellierung erforderlich. Die Daten werden direkt in das Tool eingelesen. D.h. man braucht keine Aufteilung in Kennzahlen und Dimensionen.
Um die Ergebnisse der Analyse anzuschauen, gibt es eine Client-Schicht oder auch eine Browser-orientierte Auswertung. Diese sind typischerweise in dem Leistungspaket der Business Intelligence-Software enthalten (Lizensierung beachten). Eine Analyse bzw. Entwicklung ist auch direkt auf dem Server möglich, z.B. über Citrix.
Live Demo am Beispiel QlikView (Datenbeladung, Analyse, Dashboards)
Erleben Sie live eine praktische Business Intelligence-Anwendung, die auf dieser innovativen Technologie basiert!
Hier geht es zum Vergleich der beiden Konzepte „OLAP“ und „In Memory“!